Im Jahre 1951 wurde von dem Gastwirt Johann Imhof neben einem neuen Saal auch zwei, den Richtlinien des deutschen Keglerbundes entsprechende, Bahnen erbaut. Dies wurde von einigen Kegelfreunden zum Anlaß genommen, am 14. April 1952 einen Kegelklub in Rommerz zu gruenden.
Gruendungsmitglieder waren: Rochus Staubach, Karl Schad, Friedrich Schad, Josef Jahn, Karl Klug, Josef Auth und Richard Kollmann. Man taufte den Klub "Gut Holz"; zum ersten Vorsitzenden waehlte man Friedrich Schad. Am Jahresende 1952 konnte man bereits 44 Mitglieder verzeichnenen.
Schon am 2.4. 1953 trug die erste Mannschaft ihren ersten Wettkampf gegen "Sebastianschieber " Fulda aus.
Da die zwei Kegelbahnen in Rommerz vom deutschen Keglerbund geprueft und abgenommen wurden, war es somit auch moeglich, Sportwettkaempfe nach den Bestimmungen des deutschne Keglerbundes durchzufuehren. Das war auch ein Grund dafuer, dass sich der Kegelklub "Gut Holz" dem Verein Fuldaer Kegler anschloss und somit Mitglied im Hessischen Keglerverband wurde. Der einsetzende Aufschwung war nicht zuletzt ein Mitverdienst des Gruendungsmitgliedes und langjaehrigem Ehrenmitgliedes Johann Imhof, deres in unnachahmlicher Art und Weise verstand, den Kegelsport naeher an den Mann zu bringen. Er scheute weder Muehen noch Kosten und stiftete 1960 einen Wanderpokal. der von dieser Zeit an 13 Jahre lang den Besitzer wechselte und nahezu fedem Sportkegler im hessischen Raum bekannt war.
Am Anfang der 60er Jahre wurde das Sportkegeln mehr und mehr intensiviert. Um in den Punktwettkaempfen sportlich mithalten, wurde von nun an am Kegelabend nach den Bestimmungen des deutschen Keglerbundes gekegelt, d. h. es wurden von jedem Kegler 100 Wuerfe in absolviert, wovon jeweils 50 in die Vollen und 50 auf Abraeumen gespielt werden mußten.
Im Jahre 1966 renovierte Johann Imhof, der Besitzer der Kegelbahn, die Anlage komplett. Um die Kegelaufstellerloehne zu sparen und mit der Zeit zu gehen, wurden damals zwie neue Kegestellautomaten eingebaut, die Kegelbahnen selbst wurden neu abgerichtet, die Waende isoliert und verkleidet und eine zentrale Heizung wurde eingebaut.
v.l. Heribert Kreß, Hugo Imhof, Wolfgang Dressler, Friedrich Fuß, Wilfried Otto |
Die Mannschaft von "Gut Holz" schaffte im Jahre 1971 den Aufstieg in die Bezirksklasse, konnte sich aber hier nur zwei Jahre halten und wurde dann vom Abstieg getroffen; jedoch konnte man im darauffolgenden Jahr wieder in die Bezierksklasse aufsteigen. Im Jahre 1976 wurde man in der Bezirksklasse Meister und stieg in die Gruppenliga auf.
Trotz intensivierung des Trainings und vielen Kegelterminen kam auch die Geselligkeít beim Kegelklub nicht zu kurz. Der Hoehepunkt im Kegeljahr dafuer bietet jaehrlich das Koenigskegeln.
Festschrift 40 Jahre Gut Holz | |
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Einen großen Beitrag zum jetzigen sportlichen Hoehenflug leisteten die Wirtsleute Elfriede und Reinholf Imhof, als sie investierten und am 1. mai 1980 eine Vierbahnenanlage ihrer Bestimmung uebergeben werden konnte.
Vom 2. - 4. Juli 1982 feierte der Kegelklub dann sein 30-jaehriges Bestehen. In gleichem Rahmen wurde auf den Kegelbahnen ein Pokal ausgespielt, woran sich 15 Sportkegelklubs beteiligten. Im Jahre 1982 wurde es dann geschafft. Die erste Mannschaft hatte nach einer spannenden Saison zum Schluß die Nase vorn und stieg in die Regionalliga auf. 1983 wurde Heiko Imhof in Alsfeld Hessenmeister der B-Jugend und Dieter Moeller belegte einen beachtlichen 4. Platz. Bei den deutschen Meisterschaften in Puettlingen (Saarland) wurde Dieter Moeller fuenfter.
Nach dem die erste Mannschaft 1983 die Regionalliga verlassen mußte, konnte man 1984 drei Meisterschaften feiern. Die erste Mannschaft stieg wieder in die Regionalliga auf, die zweite Mannschaft wurde Meister der A-Klasse und stieg somit in die Bezirksklasse auf und die dritte Mannschaft schaffte den Aufstieg in die A-Klasse.
Im Jahre 1986 wurden dann die Kegelbahnen erneuert und erweitert. Die nicht so ertragreichen Holzbahnen wurden nach nebenan verlegt und alsdann standen sechs Kegelbahnen zur Verfügung. Zum Jahresende 1986 hatte der Klub 52 Mitglieder. Im gleichen Jahr wurde die zweite Mannschaft Meister der Bezirksklasse und stieg in die Gruppenliga auf.
In der Saison 1986 wurde Heiko Imhof Hessenmeister der Jugend A und belegte bei den deutschen Jungendmeisterschaften in Aachen einen hervorragenden 8. Platz. Hier ist als ein besonderer Erfolg der Einsatz von Dieter Moeller in der Jugendnationalmannschaft gegen die Niederlande zu verzeichnen.
Im Jahre 1987 konnte "Gut Holz" Rommerz sein 35-jaehriges Bestehen feiern. In diesem Jahr wurde zum erstenmal in Rommerz Bezirks- und Hessenmeisterschaften des hessischen Kelglerbundes ausgetragen.
Im April 1988 verloren wir durch einen tragischen Ungluecksfall unser langjaehriges und verdientes Mitglied Hugo Imhof. Seit dieser Zeit wird jährlich der Hugo-Imhof-Gedaechnispokal ausgetragen.
Im Jahre 1989 wurde die "Gut Holz" Keglerin Judith Langeneck Hessenmeisterin ber der weiblichen Jungend B und nahm mit Joachim Fuß an den deutschen Meisterschaften in Trier teil.
Der sportlich groeßte Erfolg gelang in der Saison 1989/90, als die erste Mannschaft in die Hessenliga aufstieg. Trotz mancher Zweifel konnte die Hessenligamannschaft einen guten Mittelplatz in der Abschlußtabelle belegen.
Im Sportjahr 1991/92 konnte als besonderer Erfolg in der Maennerklasse der Bezirksmeistertitel von Markus Gaertner, sowie in der Juniorenklasse von Heiko Imhof, verzeichnet werden. Heiko Imhof belegte bei den hessischen Meisterschaften den 2. und Dieter Moeller den 3. Platz. Somit haben sich beide fuer die Deutsche Meisterschaft der Junioren in Oberthal qualifiziert. Ebenso qualifizierte sich Kerstin Kress durch einen 4. Platz bei den Juniorinnen für die Deutsche Meisterschaft. Die erste Herrenmannschaft wuchs ueber sich hinaus und spielte, bedingt durch zwei klare Auswaertssiege, in der Spitzengruppe der Hessenliga mit. Am Ende der Saison konnte man, punktgleich mit Meister Wetzlar, einen hervorragenden 3. Platz belegen.
Tabelle | |||
1. | KCE Wetzlar | 67:47 | 32:22 |
2. | R.W. Biedenkopf | 60:48 | 32:22 |
3. | Gut Holz Rommerz | 57:51 | 32.22 |
4. | KC 87 Wieseck | 63:45 | 31:23 |
5. | Gut Holz Obersuhl | 67:47 | 30:24 |
6. | KC 88 Wettenberg | 58:50 | 30:24 |
7. | Fortuna Herborn | 50:58 | 27:27 |
8. | Phoenix Kassel | 49:59 | 24:30 |
9. | Blau Weiß Korbach | 44:64 | 21:33 |
10. | SKG Sontra II | 37:71 | 11:43 |
Quellennachweis: Heft 40 Jahre Sportkegelklub Gut Holz rem 42012
Neuhofer Rundschau 39 u. 42 1997 | |
rem 42021