© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

Die Wege und Pfade in Rommerz des 18. Jahrhunderts von Michael Balzer

Viele alte Fern- und Handelswege führen von der Rhön über Fulda in den Vogelsberg und weiter in die Wetterau. Einige dieser Fernwege gehen im Gieselerwald an unserem Ort vorbei, wie der Ortesweg oder die Antsanvia. Auch ist die alte Handelsstraße von Frankfurt am Main nach Leipzig, die durch Flieden und Neuhof führt nicht weit. Weshalb auch unser Ort mit seinen Durchgangswegen von Norden nach Süden und von Osten nach Westen durchzogen ist. Schon in der Urkatasterkarte aus dem Jahre 1723 sind diese Wege bereits eingezeichnet. Im Salbuch aus dem Jahre 1712 sind weitere innerörtliche Wege und Pfade überliefert worden. Ihre Entstehung reicht bis weit ins frühe Mittelalter zurück und beginnt bereits mit Gründung des Ortes und den ersten Siedlern. Wege und Pfade gehören zum Grundbestand einer jeder Siedlungsentwicklung, so gibt uns das Zeitdokument einen Einblick in die Infrastruktur des damaligen Ortes. Die Wege und Pfade wurden angelegt, damit die Siedler und Bauern in kürzester Zeit ihre zu bewirtschafteten Felder erreichen. Auch waren den Wegen und Pfaden bestimmte Funktionen zugeordnet, so gibt es Fahrwege, Heuwege und Düngwege, einen Wallpfad, Kirchpfad, mehrere Fußpfäde und Brunnenpfäde. Die Hauptwege die den Ort durchziehen werden dort beschrieben, und ihre Namen die uns heute noch bekannt und gebräuchlich sind werden wie folgt genannt.