© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

 

Winfried Heim gestaltete das Geschehen des Karneval-, des Gesang- und des Sportvereins in den 60/70 und 80er Jahren entscheidend in den Vorständen mit,

so trat Winfried Heim schon 1953 als 15-jähriger, nachdem seine Eltern aus Frankfurt nach Rommerz gezogen waren, dem Gesangverein Harmonie Rommerz bei. Hier im Gesangverein blieb er bis April 1977 aktiver Sänger und ist bis zum heutigen Tag Mitglied im Verein. In seiner aktiven Zeit als Mitglied in dem Chor begleitete er das Amt des Kassierers vom 10.Januar 1954 bis zum 18. Januar 1977, also ununterbrochen 23 Jahre. Winfried hat als Kassierer bis 1977 nur mit einem Vorsitzenden, nämlich mit Adolf Östreich, im Vorstand zusammenarbeiten dürfen.

      

Das Bild entstand in der Hauswurzerstraße rechts Bauesch, der Schildträger ist Klaus Grieger

 

In diese Zeit seiner Tätigkeit im Vorstand wurde 1961 das 50jährige, 1965 das 65jährige und 1971 das 70jährige Jubiläumsfest vorbereitet und durchgeführt. In den 1950er Jahren gab es eine Theatergruppe innerhalb des Vereins, auch wurde in dieser Zeit ein Frauenchor ins Leben gerufen.

Es wurde im Jahre 1957 eine Vereinsfahne angeschafft, die Harmonie Rommerz trat im Jahre 1954 dem Deutschen Sängerbund bei und wurde auch Mitglied in dem Rhön Sängerbund.

 

                                                                                                           

Hierfür wurde Winfried mit folgenden Ehrungen bedacht:

Am 4. Februar 1978 für 25-jährige Mitgliedschaft

Am 13. Februar 1993 mit der goldenen Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft

Am 5. Dezember 2004 wurde Winfried Ehrenmitglied

Am 7. Dezember 2013 für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt 

 

                                                                       
  v. l. ? Henkel, Winfried Heim, ? , Winfried Auth und Gastwirt Johann Imhof   

 

                                                                                             W. Heim

 


                                                                                                                                                           

In den Rommerzer Carneval Verein, genannt RCV, trat Winfried zur Fastnachtseröffnung am 11.11. 1963, schon in der Jahreshauptversammlung 1964 wurde ihm das Amt des Schriftführers und Pressewartes von der Versammlung anvertraut. 

 

                                                                                
  v. l. Zeremonienmeister Rolf Otto, Edmar Kopp, Winfried Heim,
Siegfried Jahn, Prinz Berthold u. Prinzessin Hannelore Hofmann


In der Kampagne 1965/66 wurde Winfried vom RCV zum „Prinz Winfried der 18. von Maumauzien“ erwählt, seine Prinzessin war „Prinzessin Annemarie“ Annemarie Becker. Anschließend fungierte er noch 2 Jahre den Prinzenpaaren als Adjutant. Dies scheint ihn so von der Rommerzer Fastnacht überzeugt zu haben das er im Anschluss für sage und schreibe 22 Jahre ununterbrochen erfolgreich als Präsident der Rommerzer Fastnacht fungierte, in diesen Jahren war Winfried das Gesicht der Rommerzer Fastnacht. In der Kampagne 1988/89 wurde Winfried geehrt, der Verein ernannte ihn zum Ehrenpräsidenten des RCV´s.

                                                                   
  Winfried als Präsident auf der Bühne, links von ihm Helmut Schad, rechts Floribert
Leinweber, Bruno Jahn, Anton Henkel, Willi Gärtner
  Vorne: Eddy und Charly (Edmar Kopp und Karl Atzert), welche über lange
Jahre top Büttenredner auf der Rommerzer Fastnacht und darüber hinaus waren. 

Im Rahmen der ersten Fremdensitzung im Jahre 1996 wurde Winfried mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen geehrt. Bürgermeister Martin Hohmann sagte in seiner Laudatio, der jetzt 58-jährige gebürtige Frankfurter sei durch sein engagiertes ehrenamtliches Wirken aus Rommerz nicht wegzudenken. Winfried bewies bei den Fremdensitzungen und Rosenmontagzügen sein hervorragendes Organisationstalent, der passionierte Junggeselle sei aber nicht ganz ungebunden, er sei verheiratet mit Witz und Humor.

                        

 

                                                                 

von links hinten: Karl Dohm, Wolfgang Kopp, Rolf Otto, Siegfried Jahn, vorne v. links: Winfried Heim, Prinz Berthold Hofmann, DEA Tankwart Wolfgang  ?, Toni Auth. Das Bild wurde an der Tankstelle in der Hauswurzerstrasse am Rosenmontag beim Verhaften 1966 aufgenommen.

Zu den ersten Gratulanten gehörten das Rommerzer Prinzenpaar „Prinz Gerhard vom Brunnenschneider der Erste“ und seine Prinzessin „Jutta die 43. aus dem schönen Flörsbachtal“ und der neue Sitzungspräsident Manfred Mehler sowie Ortsvorsteher Horst Michel. In den kurzen Dankesworten von Winfried wurde seine Verbundenheit mit seinen Rommerzer Mitbürgern und seinem Heimatort sehr deutlich.

Den BOk-Verdienstorden bekam Winfried im Jahre 2014 vom Bund Deutscher Karneval e. V in der ersten Fremdensitzung verliehen.    

                    
         Bei der Verhaftung an Rosenmontag        

 

                 
   1965    2019
  Prinz Winfried der 18. von Maumauzien u. Prinzessin
Annemarie die 13. 

Annemarie Becker u. Ehrenpräsident Winfried Heim
          90 Jahre RCV

 

                 

 

 


Im Jahre 1960, unter dem Vorsitzenden Rolf Otto, ist Winfried der SG Blau Weiß Rommerz beigetreten.

In der Vorsaison war unsere Erste in die B-Klasse abgestiegen, dies wurde in der Saison 59/60 wieder mit dem Aufstieg korrigiert, um in der drauffolgenden Saison wieder in die B-Klasse abzusteigen.

 

                                                                                                                        Der Vorstand der SG Blau Weiß Rommerz

                                                                                Vorstand er SG Blau Weiß

                     hinten von links: Walter Lorenz, Edmar Kopp vorne von links: Elmar Faust, Winfried Heim, Heribert Schäfer

 

In 1964 wurde Winfried zum ersten Vorsitzenden der Sportgemeinschaft Blau Weiß Rommerz gewählt, in diesem Jahr wurde die Mannschaft von Hans Derbort aus Petersberg trainiert. Es war die Zeit in welcher endlich eine feste Spielstätte für die SG gefunden und gebaut wurde.

                                 
  v. l. Adolf Möller, Bruno Diegmüller, Winfried Heim und Heribert Schäfer,
alle vier hatten Funktionen bei der SG Blau Weiß Rommerz

 

              
5. August 1967   19. Mai 1974 Umkleidehaus,
rechts der Anbau kam später
  5. August 1967

        Winfried als frisch gebackener Vorsitzender der SG Blau Weiß
                                                             
  von links: Peter Kielenz, Udo Deutrich, Ewald Weber, Günter Lorenz, Reiner
Wiegand, ?, Winfried Heim, Josef Klüh
   

 

Am 5. August 1967 war der große Wunsch Wirklichkeit geworden und das Kemmetestadion wurde unter großer Beteiligung der Rommerzer Bevölkerung eingeweiht. Zu den Festrednern gehörten neben dem Vorsitzenden Winfried Heim, Pfarrer Erwin Sturm und der Rommerzer Bürgermeister Willi Herr. Bis zur Einweihung des Kemmetestadions wurde der Platz am Schwebener Weg bespielt. Mit der Einweihung des neuen Stadions gründete sich auch eine Leichtathletik Abt. bei der SG, die Leichtathleten konnten auf einer 100 Meter Bahn, einem Kugelstoßring und auf eine Weit- und Hochsprunganlage im neuen Stadion trainieren.

Im Jahre 1974, am 19. Mai, konnte dann das Sportlerumkleidehaus im Kemmetestadion eingeweiht werden, bevor man das Umkleidehaus einweihen konnte zog man sich wie damals üblich im Vereinslokal Heurich (Pöresch) um. Der Erweiterungsbau des Umkleidehauses inkl. einer Theke wurde am 24. Juni 1979 Eingeweiht, die Küche wurde in 1981 nachträglich eingebaut.

     
                                                     

 

                                                        
   

 

Sportlich ging es als neuer Vorsitzender sehr gut los, man war in der Saison 65/66 bis zum letzten Spieltag auf Meisterschaftskurs, das letzte Punktspiel der Saison fand in Flieden vor 1 200 Zuschauern statt, leider ging das Duell gegen den Nachbarn 3:2 verloren. Bis zur Saison 68/69 belegte man ausschließlich vordere Plätze, in der Saison 69/70 blieb man 18 Spiele ungeschlagen, aber es reichte wieder nicht, es kam im Glück Auf Stadion in Neuhof zu dem Duell mit der Punktgleichen SG Schlüchtern welches vor 1 500 Zuschauern 1:0 verloren ging. Nach dieser Saison hat man den langjährigen Trainer Peter Nawrath entlassen und es sprang Hans Derbort nochmals ein, dieser hatte keinen Führerschein und wurde von Winfried in seinem roten VW Käfer in Petersberg zu Spielen und zum Training abgeholt. In den 70 er Jahren wechselte die Erste ständig zwischen der A- und B-Klasse hin und her, allein die Zweite errang mehrere Meisterschaften der Reserveteams.  

 

 

                                                     
   

Auch die Jugendarbeit wurde unter dem neuen Vorsitzenden erfolgreich weiter ausgebaut, so wurde in den über 20 Jahren der Vorstandschaft von Winfried, eine neue Struktur vom Fußballverband in die Jugendarbeit gebracht, nahmen in den 60er Jahren eine Schülermannschaft und eine Jugendmannschaft an dem Spielbetrieb teil, so wurde im Laufe der Zeit die beiden Mannschaften in A-, B-, C- und D-Jugend untergliedert. Hierfür mussten nicht nur Spieler, sondern auch Trainer und Obleute gefunden werden welche die Jugendlichen und Kinder betreuten. Ich kann mich noch gut an einen Volkslauf welcher 1970 in Petersberg stattfand und wir mit der SG und unserem Vorsitzenden daran teilnahmen. Es wurde mit einem 50er Bus von Rommerz nach Petersberg gefahren und in den verschiedenen Altersklassen gelaufen. Auch hat uns Winfried mit seinem VW Käfer öfters zu den Spielen gefahren, damals hatte nicht jedes Elternteil ein Auto geschweige denn Zeit die Kinder samstags auf den Sportplatz zu begleiten, bei den meisten Eltern der Spieler ging die Landwirtschaftliche Arbeit vor.  

Vereinsjubiläen unter dem Vorsitzenden Winfried Heim: 1970 50 Jahre SG Blau Weiß Rommerz und die Vizemeisterschaft in der A-Klasse Fulda Süd. In 1980 wurde ein Zelt am Feuerwehrplatz zum 60-jährigen Jubiläum aufgestellt und erstmals wurde eine Festzeitschrift herausgegeben.  

 

                                     
  Hier hat Winfried selbst die Fußballschuhe angezogen, es war ein Spiel zwischen der Kreiselrunde in dunklen 
Trikots und dem Mau Mau Klub in hellen Trikots, beides Sonntagsstammtische im Grünen Baum Rommerz 
  h v l. Hugo Heil, Lothar Klüh, Gundhelm Müller, Edmar Kopp, Heini Heil, Reinhold Gärtner, Winfried Heim, Waldemar Diegmüller,
Paul Scheich, Berthold Hofmann
  u v l, Martin Möller, Paul Emmert, ?, Hugo Kopp, ? Matzner, Hermann Auth, Werner Herbert, Floribert Möller, 
Bernd Schleicher, Volker Köditz, Reinhold Imhof, Reinfried Kress, Ludwig Hohmann, Alfred Schad

 

 

 

 

rem 12023