© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

 


Leibold, Leonhard,


geb. am 28. August 1895 In Kleesberg Kr. Schlüchtern. Ältester Sohn des Gerhard Leibold und Apollonia geb. Hau

Wurde am 10.VI.15 nach Darmstadt zum Inf. Reg. 116 eingezogen. Kam am 15.IX. 15 nach Galizien u. wurde dort dem Res. Inf. Reg. 221 zugeteilt. Am 2. November 1915 fiel er bei einem Sturmangriff an der Strypa. Beerdigt ist er mit noch 13 Kameraden in einem Massengrab in der Nähe von Sinniekowce ander Strypa.Der Feldwebe seiner Kompanie schreibt an die Eltern des Verstorbenen:“Wir verlieren in ihm einen lieben Kameraden, der bis zum letzten Augenblick seine Pflicht u. Schuldigkeit getan hat und wir werden sein Andenken stets hoch in Ehren halten. Liebevolle Kameradenhände haben ihm sein Grab gegraben u´. an Ort u. Stelle beerdigt.

 

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Schad, Franz (Hättis)


Maurer, geb. am 22. Juni 1890, ehel. Sohn des Bonifatius Schad Und der Veronika geb. Möller.


Wurde im November 1914 nach Mainz zum Inf. Reg. 87 eingezogen, kam im Frühjahr 1915 ins Rekrutendepot nach Ham in Nordfrankreich. Im März 1915 kam er an die Front, Stellungskämpfe bei Roy, im Februar 1916 nach Verdun. Am 21. Februar 1916 fiel er bei Flabas vor Verdun. Er liegt in einem Massengrab.

 

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Möller, Karl (Spatze)


geb. am 25. April 1886, ehel. Sohn des Theobald Möller und der Sophie geb. Seufert.


Wurde am 4. Mobilmachungstage nach Posen zum Res. Inf. Reg. 46 einberufen und kam von da auf den westlichen Kriegsschau – platz, zuletzt war er bei Verdun. Seit dem 28. März 1916 ist er vermißt. Wahrscheinlich ist er bei Forts Vaux gefallen. Ein Kamerad teilt nach genauer Erkundigung mit, daß er dort wahrscheinlich mit 8 anderen Kameraden den Heldentod gestorben sei. Diese seien von einem Volltreffer getötet worden. Nach seinem Urlaub schrieb er am 14.1.15 an seine Mutter:

"Gestern Abend wieder im Schützengraben angelangt. wir sind hier 3 Tage, um unsere Sachen in Ordnung zu bringen, dann geht`s wieder drei Tage in Bereitschaft, dann wieder 3 Tage in Schützengraben. Man muß jeden Tag Gott danken, daß man immer so Glück hat. Denn im Schützengraben und in Bereitschaft, da sind wir immer im Artilleriefeuer. Bruder Eduard hat mir auch einen Brief geschrieben. Wir wollen hoffen, daß uns der liebe Gott alle beide auch weiterhin beschützt und uns alle beide gesund in unsere Heimat zurückführt."

 

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Hofmann, Josef (Bälze)


geb. am 21. November 1895, Sohn des Karl Hofmann und Rosaliageb. Heurích.


Wurde am 25. Mai 1915 nach Mainz, Fuss Art.Reg.No. 3 eingezogen. Kam am 27.August 1915 auf den westlichen Kriegsschauplatz, nach Hattonkourt, kämpfte bei Verdun. fiel bei Douaumont am 7.März 1916 von einem Granatsplitter in den Kopf getroffen. Sein Grab ist bei Louremont. Kurz nach seiner Ankunft auf dem westl. Kriegsschauplatz, von Hattenkourt aus, schrieb er an seine Eltern:

"Und macht euch lt. Eltern keine Gedanken. Sehen wir uns zu Hause nicht wieder, dann aber auf ein frohes Wiedersehen im Himmel. Lasst die Schwestern für mich beten, daß ich wieder gesund nach Hause komme, besonders Rosa und das kleine Schwesterchen Lina. Haltet die Geschwister zum Beten an. Ich habe als ungern gebetet, aber jetzt betet man von selbst."

Dann heißt es weiter:

"Liebe Eltern! macht Euch keine Sorgen um mich. Ich bin gerettet, wenn eine Kugel kommen soll. Es ist keiner Kugel auszuweichen. Halte still wie Gott es will und füge dich darein."

 

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Kopp, Klemens, (Kopps)


Maurer, geb. am 20.August 1877 zu Hauswurz, verheiratet mit Auguste geb. Leinweber.

Vater von drei unerwachsenen Kindern. Zog am 10.märz 1916 als Landwehrmann beim Inf. Reg. 117 nach Frankreich, kämpfte bei Douamont, fiel am 17. April 1916 durch einen Kopf und Brustschuß. Ferdinand Mahr von Rommerz hat ihn dort tot liegen sehen. Wo beerdigt; ist unbestimmt. Zwei Tage vor seinem Tod schrieb er an seine Frau und Kinder einen Brief, worin es heißt:

"Bete für mich, daß ich; wenn Gott will, mit dem Leben davon komme. Nun das Beste wollen wir hoffen, denn wer auf Gott vertraut, hat auf festen Grund gebaut."

 

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