© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

  

 

Auth, Emil (Peresch)


Bergmann, geb. am 22.III.1879, Ehemann der Rosalia geb. Klug.


Kam am 1.August 1914 zum Res. Inf. Reg. 80 nach Belgien zur Besatzung, 1915 nach Frankreich, kämpfte in der Champagne und bei Verdun, dort ist er wahrscheinlich am 15.August 1916 gefallen; er gilt als vermißt. Er wurde beim Sturmangriff verwundet (Kopfschuß). Entweder ist er an seiner Verwundung gestorben, oder im Artilleriefeuer gefallen, weil die Stellung beschossen wurde. Näheres über seinen Tod konnte nicht festgestellt werden.

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Wehner, Wilhelm, (Hättis)


Maurer, geb. am 27. Juli 1881, verheiratet mit Franziska geb. Möller. Vater eines Kindes.


Wurde am 6.August 1914 zum Landw. Inf. Reg. 118 eingezogen, kam im September 1914 nach Frankreich, nahm an den Kämpfen im Argonnenwalde teil. Ende 1916 erkrankte er an den Nerven, kam am 2. Januar 1917 mit dem Lazarettzug nach Stolzenfels a. Rh. Er starb am 12. Januar 1917 zu Andernach und wurde am 14. Januar 1917 in Rommerz beerdigt.

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Neidert, Leo, (Neiderts)


Arbeiter, geb. am 17. Februar 1896, ehl. Sohn des Lorenz Neidert und der Josephine, geb. Maul.

Kam am 26. September 1915 zum Inf. Reg. 165 nach Donaueschingen. Nach seiner Ausbildung kam er am 6.8.1916 auf den westlichen Kríegsschauplatz. Fiel in der Schlacht an der Somme bei Grandecourt am 27. September 1916 durch Kopfschuß. Er nahm an folgenden Kämpfen teil: 5 – 19. September, Stellungskämpfe im Artois 20 – 27 September, Schlacht an der Somme. Am 29.9.1916 erhielten die Eltern folgende Nachricht vom Feldwebel:

"Ihr Sohn, unser lieber tapferer Kamerad starb am 27.9.1916 bei einem furchtbaren englischen Angriff den Helden – tod fürs Vaterland. Wir kämpften an der Somme und zwar westl. Grandecourt. Durch Artilleriegeschoß wurde Ihr Sohn in den Kopf getroffen und sofort getötet. Eine Bestattung Ihres Sohnes und Abnahme etwa vorhandener Wertgegenstände unsererseits war nicht möglich, da wir von den Engländern etwas zurückgedrängt wurden."

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Nüchter, Wilhelm, (Ännis)


Bergmann, geb. am 18.April 1883, ehl. Sohn des Hüttners Wigbert Nüchter und der Maria geb. Schad, verheiratet mit Theresia geb. Harbott. Vater von vier Kindern.


Wurde am 3. Mobilmachungstag nach Göttingen zum Inf. Reg. 82 eingezogen und kam dann auf den westl. Kriegsschauplatz. Im Jahre 1916 auf den östlichen Kriegsschauplatz in Stellungskampf Dort fiel er am 30. Nov. 1916 bei Grutung, von einer Granate getroffen. Vom westl. Kriegsschauplatz schrieb er an seine Elter:

"Liebe Eltern! Ich habe ein großes Gefecht mitgemacht. Wir haben am 23. Februar und 2. März die Franzosen zurückgeschlagen. Davor habe ich erst die hl. Sakramente empfangen. Ich glaube nicht, daß ich wieder glücklich herauskäme. Habe viel zur lieben Gottesmutter gebetet und zum hl. Herzen Jesu, und so bin ich diesmal wieder glücklich herausgekommen. Wie Mutter mir schreibt, hat sie auch diese Tage keine Ruhe gehabt. Betet für mich, daß ich doch wieder zu meiner lieben Frau und zu meinen Kindern zurückkehre.“

Aus Rußland schrieb er am 28.5.16:

"Wir haben hier ein Lager, so hat bei uns das Vieh ein besseres Lager als wir. Wir haben einen Strohsack, da sind drei Halme Stroh drin. Auf einem Stein liegt man eben so weich wie auf unserer Pritsche. Wenn ich des
Morgens aufstehe, da tun mir die Knochen weh. Das ist bald nicht mehr zum Aushalten."

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Heil, Leopold, (Ferdinande)


ehel. Sohn des Amand Heil und der Ferdinanda geb. Wehner, beb. am 29. Juni 1891.


Diente bei Kriegsausbruch beim Feld Art. Reg. 47, 2. Batt. zu Fulda. Zog am 6. Mobilmachungstage als aktiver Unteroffizier ins Feld. Kämpfte zuerst in Belgien, später in Rußland (Kurland) und am Schluß wieder in Frankreich. Dort machte er die große Marz-Offensive mit. Er kam auf einer Patrouille in der Nacht vom 7. zum 8. August 1918 abhanden (bei Villers). Er gilt als vermißt. War am 1. November 1917 zum Vicewachtmeister befördert worden. Kurz zuvor, ehe er vermißt wurde, schrieb er an seine Eltern:

"Auch wir wollendem Vaterlande ein Opfer bringen u. das will ich gern sein, wenn nur meine anderen Brüder wieder nach Hause kommen."

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