© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

 


Weber, Hermann, (Hambals)


Bergmann, geb. am 27.August 1897, Sohn des Hüttners Ferdinand Weber und der Thekla geb. Best.


Wurde am 2. Juni 1916 nach Darmstadt zum Garderegiment 115 eingezogen und dort ausgebildet. Kam im Oktober 1916 nach Belgien (Beverla). Im November nach Rheims. Am 24. Januar 1917 nach Verdun. Abends ½ 11 Uhr dort angekommen wurde er gegen ½ 12 Uhr von einer Granate tödlich getroffen und starb nach einigen Minuten. Er wurde auf der Höhe 250 bei Beaumont (in der Eckschlucht vor Verdun) begraben. Am 1.11.1916, ehe er von Beverla ausrückte, schrieb er an seine Eltern:

"Soeben schicke ich Euch das Abschiedspaket. Hoffentlich wird es ja glücklich ankommen. Um 10 Uhr haben wir heute Abschiedsgottesdienst, um 3 Uhr gehen wir zu Beichte und morgen früh empfangen wir die Abschiedskommunion. Dann kann es wegen mir auch in den Schützengraben gehen. Ganz sicher kommen wir bis Samstag fort nach Frankreich. Liebe Eltern, verzeiht mir alles was ich Euch in meinem Leben Böses zugefügt habe und vergeßt das Schreiben nicht, denn ich höre immer gern was von zu Hause. Jetzt will ich in die Kirche gehn, um dem Abschiedsgottesdienst Mitbeizuwohnen und heute Mittag will ich meine Sünden beichten und dann kann es losgehen. Liebe Eltern, wenn ihr mal die Nachricht erhalten solltet, daß ich auf dem Felde der Ehre gefallen sei, so braucht Ihr euch nicht zu kränken, denn da bin ich gut aufgehoben. Was wir natürlich nicht hoffen und was auch nicht der Fall sein wird."

In seinem letzten Brief schreibt er mit Todesahnung an seine Eltern:

"So eben sind wir von Rheims nach Verdun gekommen, dann werdet Ihr die Todesnachricht von mir sehr bald erhalten."

 

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Hack, Richard, (Firles)


Geb. am 5. August 1896, ehel. Sohn des Leopold Hack und der Luzia geb. Möller.


Wurde im März 1917 nach Wiesbaden zum Inf. Reg. 81 eingezogen. Kam im Mai auf den westlichen Kriegsschauplatz, kämpfte bei Verdun und Rheims. Wurde am 9. Juni 1917 bei Laon vermißt. Ob Gefallen oder in Gefangenschaft geraten, konnte nicht festgestellt werden. Wahrscheinlich ist er gefallen.

 

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Weber, Emil, (Nasse)


Maurer, geb. am 15.März 1894, Sohn des Bahnarbeiters Karl Weber und der Rosa geb. Maul.


Wurde im Juni 1916 nach Hanau zum Inf. Reg. 253 eingezogen und dort ausgebildet. Kam zuerst nach Russland, dann nach Rumänien. Im März 1918 nach Frankreich. Wurde am 9. Mai 1918 bei Kremenenz (im Park)
von einer Granate verschüttet. Er gilt als vermißt.

 

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Schleicher, Anton, (Binuse)


geb. am 24. Juli 1887, verh. mit Maria geb. Neidert. Vater eines Kindes.


Wurde am 5. August 1914 zum Res. Inf. Reg. No. 88 nach Hanau eingezogen, rückt am 11. August 1914 von Hanau aus, machte den Vormarsch durch Belgien mit und durch Nordfrankreich bis an die Marne. Wurde bei der Erstürmung der Höhe 191 nördlich Massiges leicht verwundet. Machte folgende Gefechte bezw. Schlachten mit: Oktoberherbstschlacht an der Champagner 15. Schlacht bei Verdun 1916. Stellungskampf in Lothringen 1917. Doppelschlacht Aisne - Champagne 1917. Stellungskampf bei Rheims. Tankschlacht bei Cambrai im November 1917. Große Angriffsschlacht von der Siegfriedstellung aus bei Arras und Albert 18. Mai 1918 Schrapnellsteckschuß im rechten Oberarm. Fiel am 13. August 1918 bei Hamelincourt bei Arras. Wurde von einem Granatsplitter im Kopf und rechtes Bein getroffen. Die Verletzung waren so schwer, daß der Tod sofort eitrat. Begraben wurde er auf dem Soldatenfriedhof Hamel bei Arras. Er liegt in einem Einzelgrab. Der Feldgeistliche P. Richard Schwarz, schrieb am 15. August 1918 an die Frau des Gefallenen:

"Am 13.8.18 wurde ihr Gatte bei Hamelincourt tödlich durch Artilleriegeschoß an Kopf und Bauch verwundet und erlag bald darauf seinen Wunden. Ich habe Ihm heute am 15. Aug. auf dem Friedhof zu Hamel b/Arras beerdigt. Er liegt in einem Eizelgrab. Schwer liegt die Hand des Herrn auf Ihnen. Plötzlich und unerwartet trat der Tod an Ihn heran, nach vier Jahre langen harten und mühevollen Kämpfen. War doch Hoffnung da, daß da er ja schon lange im Felde war, auch ferner erhalten bleibe. Gott hatte es anders bestimmt. Er hat ihn zu sich gerufen. Er wollte ihn belohnen den er war reif für den Himmel. Möge Maria, die schmerzhafte Mutter, Ihnen Kraft und Stärke erlangen, all das Leid mit Ergebung in Gottes Hl. Wille zu tragen Herr, dein Wille geschehe! Beten wir für den Verstorbenen, damit Gott ihm gnädig und barmherzig sein möge."

 

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Balzer, Franz (Severiins)


Bergmann, geb. am 27. März 1896, ehel. Sohn des Severin Balzer und der Cordula geb. Klug.


Wurde im Oktober 1916 zum Garde Jäger Reg. nach Charlottenburg eingezogen und dort am Maschinengewehr ausgebildet. Kam im Juli 1917 mit der Scharfschützen-Abteilung 4 nach Frankreich und machte die Kämpfe an der Marne und bei Verdun mit. Anfang 1918 wurde er während eines Sturms bei Venteuil an der Marne durch einen Granatsplitter in den rechten Oberschenkel getroffen und starb den Heldentod. Der Kompanieführer schrieb an den Vater:

"Die Kompanie verloran ihm einen treuen, stets liebenswürdigen und pflichteifrigen Kameraden, einen ihrer alten und besten Gewehrführer. Er liegt begraben bei der Courteaux-Ferme bei Vezilly auf dem dortigen Militärfriedhof."



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