© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

 
Der Wald um Rommerz

 

 
Ein Reh auf dem Feldweg bei Äsen    Ein Eichhörnchen bei der Futtersuche

 

Hessen gehört zu den Waldreichsten Bundesländer, wir haben ca. 42 % unser Fläche unter
Wald, dies sind 880 257 Hektar. Davon befindet sich 25 % im Privatbesitz, 36 % sind
in den Händen der Städte und Gemeinden und 40 % gehören dem Bundesland Hessen.
In unseren hessischen Wäldern werden jährlich 12,7 Millionen Tonnen CO2 gespeichert,
die häufigste Form des Waldes ist der Mischwald wovon allein die Buche einen
Anteil von 40 % hat. Aber auch die Eichen, Fichten, Kiefern, Lärchen, Birken, Ahorne
und Eschen spielen eine nicht unerhebliche Rolle in unserem Wald. 

     
        Der stolze Rothirsch 


       
Unser Heimatwald, der Wald um Rommerz ist der Übergang vom Vogelsberg zur Rhön,
von West nach Ost gesehen, im Süden geht dieses Gebiet in den Spessart über. Der
Wald ist im Nordwesten begrenzt von der Lüder und der Ortschaft Großenlüder, im Westen
von den Ortschaften Hauswurz, Brandlos und Hosenfeld. Im Nordosten reicht der Forst

bis an die Stadt Fulda (Besges, Harmerz, Ziegel) heran wobei im Süden die

Ortschaften Hintersteinau, Magdlos und Flieden die Grenzen bilden.

 Rommerz Gieleler Forst


Dieses relativ doch große Waldgebiet, es gehört zu den größeren in Hessen,

ermöglicht ein großes und artenreiches Vorkommen von Wildtieren. So gibt es hier

eine starke Population von Rotwild und Schwarzwild. Für uns Menschen sind diese

Tiere meist im verborgenen und selten zu sehen, da das Wild sich tagsüber in

dichten Gestrüpp aufhält und nachtaktiv ist. Bei einem Sparziergang am Tage kann

man mit etwas Glück einen Fuchs, Hasen oder Marder zu Gesicht bekommen.

           Wildsau  
   Das Wildschwein suhlt sich   



In 1980 wurde das Naturschutzgebiet Himmelsberg mit einer Größe von 133 Hektar
ausgewiesen. In diesem Naturschutzgebiet liegt die höchste Erhebung des „Gieseler Forstes“
der Himmelsberg mit 490 Metern. Man findet hier Tongruben welche durch Tongewinnung
der Töpfer aus Giesel entstanden sind. Auch wurde am Himmelsberg Braunkohle und Basalt abgebaut,
hiervon zeugen heute noch verfüllte Brüche und ein verschlossener Stollen, der
Braunkohleabbau wurde im Jahre 1920 hier eingestellt.


          Bannwald Schild      
         

 

 

Auch liegt in unserer Nähe das Naturwaldreservat „Schönbuche“, dies wurde im
Jahre 1998 ausgewiesen und liegt im Südwesten des „Gieseler Forstes“. Das Naturwaldreservat
„Schönbuche“ befindet sich etwa 8 Kilometer nordwestlich von Rommerz, zwischen
„Seekasperstein/Kirschbäumchen“ und „Storchsjagen“ und hat ca. 28 Hektar.

Erleben kann man die Schönheit unseres Waldes auch bei ausgedehnten

Spaziergängen und Wanderungen auf einem der ausgewiesenen Wanderwegen oder

man erwandert sich eine Strecke auf eigene Faust. Man kann von leichten

Familienwanderungen bis zu anspruchsvollen Wanderungen alles erleben, hier kann

jeder seinen Weg finden.

           Rehe  
     

 

 

Der Landkreis Fulda hat in und um den Forst verschiedene Wanderparkplätze angelegt
und ausgeschildert. So gibt es den Wanderparkplatz Schacht II mit zwei beschilderten Rundwanderwegen.

am Sportplatz in Magdlos mit vier verschiedenen Rundwanderwegen,

an der L3206 zwischen Neuhof und Giesel den Wanderparkplatz Thomasruh mit den beiden Rundwegen,

den Wanderparkplatz Sieberzheiligen an der L3079 zwischen Giesel und Hosenfeld.

Am Parkplatz Sieberzmühle beginnt die Mühlentour, dieser Weg ist durch ein rotes „ M „ auf
weißem Grund markiert, diese Tour führt von der Sieberzmühle über Kleinheiligkreuz und die
Hessenmühle wieder zurück zur Sieberzmühle.

P1110353     Rad Hinweis
Wandertafel im Gieseler Forst     Hinweisschilder für Radwege im Gieseler Forst



Auch wird das Holz als Rohstoff auf verschiedene Art genutzt, von Feuerholz über Bau- und Möbelholz hat
Holz eine große Verwendungsmöglichkeit. Nach der Bundeswaldinventur wird zur Zeit in Deutschland
Wald nur 60 bis 70 Prozent des Nachwachsenden Rohstoffes jährlich genutzt. Damit liegt die Holznutzung
unter dem was im Jahr nachwachsen tut. 

Unser Heimatwald ist für viele ein wichtiger Ort der Ruhe und Erholung. Man kann ihn zum Wandern, Radfahren und
als Sportstätte ganz allgemein nutzen. Fast jeder Waldweg ist auch als Wanderweg nutzbar, als Ziel zum Wandern
und Radfahren haben wir nachfolgend einige Orte für euch erkundet und zusammengetragen.   

  Kraniche