© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz



Nachdem die Pläne der Frankfurter Architekten Martin Weber und Rummel, welche anfänglich noch favorisiert wurden aber ihr Vorschlag dann doch zu Aufwendig war, sie schlugen eine dreischiffige Kirche vor, vom Tisch waren wurde Architekt ermannHermann Mahr aus Fulda mit der Planung der Kirche beauftragt, aber auch die Pläne von Mahr wurden mehrfach geändert.

Man hatte schon früh vom Forst einen Steinbruch im Fliedner Wald gepachtet, hier wurden schon bis zum Jahresende 1926  300 cbm Steine für den Kirchenneubau gebrochen. Der Steinbruch wurde dann später von dem Rommerzer Maurermeister Josef Atzert im Fliedner Wald übernommen. 

Die Anfahrt der Steine wurde von Rommerzer Frauen und Männern mit Pferde- und Kuhgespannen besorgt, mein Vater (Jahrgang 1911) erzählte mir das man morgens um 3.30 Uhr mit dem Kuhgespann losfuhr damit man zum eigentlichen Arbeits- und Schulbeginn wieder in Rommerz war.  

 

Einweihung 1928

 Feierlicher Gottesdienst und Grundsteinlegung am Josefstag 1928

 

Am 19. März 1928 war dann Baubeginn, die Leitung hatte Maurermeister Ferdinand Kreß aus Kahlberg. Die Ausschachtarbeiten waren bald erledigt, dann ging es weiter mit den Betonfundamenten. Es ist für uns heute kaum vorstellbar, was damals im Steinbruch, bei der Anfahrt der Steine sowie am Bau geleistet und an Opfern von den Rommerzer Bürgern gebracht wurde, es waren wohl alle Rommerzer an diesem Bau irgendwie beteiligt. 

       Grundstein mit Geistlichkeit
  Der Grundstein mit den Geistlichen

Pfarrer Führ erlitt Weihnachten 1929 einen gesundheitlichen Zusammenbruch, dieser zwang ihn am 1. Juli 1930 die Amtsgeschäfte an den Pfarrer Johannes Julius Braun, auch Pulver – Braun genannt, abzugeben. Pfarrer Braun brachte schon Kirchenbau Erfahrung aus Marbach mit nach Rommerz, auch half er oft aus eigenen Mittel finanziell weiter.